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Dies ist ein sehr wichtiger Tag, denn bis 17. März 1861 waren die Italiener noch kein Volk.

Italien war damals in mehreren Staaten unter fremder Herrschaft aufgeteilt. Das Land hatte seine eigene Sprache, eine eigene Kultur, war jedoch noch keine Nation. Der einzige Staat, der nicht von Ausländern kontrolliert wurde, war jener der Savoier, das heutige Piemonte, das zusammen mit Carlo Alberto I und Vittorio Emanuele II eine sehr wichtige Rolle in der Vereinigung Italiens‘ haben wird. Die größten Staaten damals waren:

• im Süden: Das Königreich beider Sizilien unter den Bourbonen
• im Zentrum: Der Kirchenstaat unter dem Papst
• im Nordosten: Lombardo Veneto unter den Österreichern
• im Nordwesten: Das Königreich Sardinien mit dem Savoier

Der erste wirkliche Funke im Prozess der Wiedervereinigung entzündet sich im Jahr 1848. Italien beginnt kriegerisch zu kämpfen und strebt so seine Unabhängigkeit an. Dieser Prozess hat viele Jahre gedauert.

Cavour, Garibaldi, Mazzini und Mameli waren unter anderem die wichtigsten Protagonisten dieser Ereignisse und mit ihnen das ganze Volk.

Berühmt ist die Expedition der Zug der Tausend (I Mille) (1067 Männer und eine Frau) geführt von Garibaldi. In der Nacht vom 5 auf den 6. Mai 1860 schifften sich „die Tausend" in Quarto bei Genua auf zwei von der sardinischen Regierung gecharterte Schiffe. Die Ziele waren in Sizilien zu landen und die Unterstützung der Aufständischen bis Neapel zu sichern sowie die Bourbonen in Richtung Neapel zu verdrängen.

5 Boote gehen in Marsala an Land und am 11. Mai und 15. Mai besiegte die Armee die Bourbonen in Calatafimi, sie zogen dann nach Palermo und am 20. Juli besiegen die Rothemden die Napolitaner in Milazzo und erringen so die absolute Kontrolle über die Insel. Anschließend ziehen sie über Kalabrien in Richtung Neapel. Am 17. März 2011 wird aller Männer und Frauen erinnert, die gelitten haben, kämpften und für ihr Land starben.

Die Fahne ist das deutlichste Symbol der Freiheit und der nationalen Identität. Die 3 Farben drücken die gemeinsame Hoffnung auf die Einheit und Unabhängigkeit (grün), den Glauben an die Ideale (weiß) und das für das Vaterland vergossene Blut (rot) aus.

Zum Gedenken des 150. Jahrestages haben alle italienischen Städte Konzerte, Ausstellungen und Konferenzen veranstaltet.
Auch wir in der Schule feierten mit einem kleinen Seminar für unsere Studenten!

Das wohl poetischste Gedenken war als wir gemeinsam dem „CANTO DEGLI ITALIANI" der Italienischen Hymne lauschten und mitsangen. Im Laufe der Jahre wurde die Hymne auf verschiedene Weisen interpretiert, jedoch eine der bewegtesten Versionen war jene gesungen „a capella" von Roberto Begnini am Festival in San Remo diesen Jahres:

Roberto Benigni - Fratelli D'Italia : Inno di... di maxxxuccio

Unserer Meinung nach Italiener zu sein heißt heute stolz auf die Vergangenheit zu sein, sich mit der Vereinigung von vor 150 Jahren zu identifizieren, mit Elan und Begeisterung in die Zukunft zu blicken und sich der Schönheit und der Kultur unserer Nation Italien bewusst zu sein.

Wir alle der Piccola Università Italiana fühlen uns jeden Tag als Botschafter der Italienischen Kultur und der Italienischen Sprache!